Gestalttherapie
& Psychodrama |
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Fragen und
Antworten zum Psychodrama |
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Die
Gestalttherapie und das Psychodrama sind tiefenpsychologisch
fundierte Psychotherapieverfahren. Beide Verfahren
bearbeiten gezielt den unbewussten oder teilbewussten
Konfliktkern, der den Beschwerden eines Menschen zugrunde
liegt.
Die durch die Therapie entstehenden Einsichten
in die Grundkonflikte, durchlebten emotionalen
Neuerfahrungen und Handlungseinsichten sowie die spielerisch
erprobten angemesseneren Interaktions- und Verhaltensweisen,
ermöglichen eine Aufhebung der Symptomatik unter
Einbeziehung des ganzen Menschen, zumindest aber eine
konstruktive Konfliktbewältigung.
Allgemeines Ziel der Therapie ist es, die abgespaltenen
Teile des Selbst zu reintegrieren,
die Kontaktgrenzstörungen zur Umwelt und die Blockierungen
im Erleben, Wahrnehmen und Handeln bewusst zu machen,
die vorhandenen Selbstheilungspotentiale
freizusetzen und somit die organismische Selbstregulierung
und die Fähigkeit, für sein Leben Verantwortung
zu übernehmen, wiederherzustellen.
Der Ansatz der Psychodrama-Therapie bei den zwischenmenschlichen
Beziehungen und Interaktionen bedingt ihre Nähe
zur systemischen Familientherapie.
Parallelen zur Psychoanalyse finden sich im Erinnern
und Wiedererleben vergessener Konfliktsituationen und
in der Arbeit mit Übertragungen und Regressionen.
In der psychodramatischen Einübung neuer Rollen
im szenischen Kontext zeigen sich Beziehungen zur Verhaltenstherapie.
Die szenische Darstellung von Phantasien und Träumen
zeigt eine innere Verwandtschaft mit dem Katathymen
Bilderleben, die bewusste Wahrnehmung von Körpergefühlen
steht der Gestalttherapie nahe.
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Die Gestalttherapie ist gekennzeichnet
durch eine ganzheitliche, gegenwartsbezogene
Betrachtungs- und Vorgehensweise, die den ganzen Menschen
mit seinen kognitiven, seelischen und körperlichen
Aspekten, sowie mit seinem lebensgeschichtlichen Kontext
in das Therapiegeschehen einbezieht. Die Gestalttherapie
arbeitet sowohl gesprächstherapeutisch
als auch psychoanalytisch; sie arbeitet
viel mit körperorientierten Psychotherapieverfahren,
wie Körperwahrnehmungen, Entspannungsübungen
und Stressabbauverfahren.
Sowohl die Gestalttherapie als auch das Psychodrama ist
vielfältig anwendbar: bei psychischen und psychosomatischen
Störungen wie z.B. Neurosen, Persönlichkeitsstörungen,
Borderline-Syndrom, Psychosen, Essstörungen und Drogenabhängigkeit,
Alkoholkrankheit, in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen,
Erwachsenen und alten Menschen. Darüber hinaus haben
die Gestalttherapie und das Psychodrama ihren Platz in
der Psychohygiene, der Supervision, der Aus- und Weiterbildung,
in Schulen und der Gesundheitserziehung ebenso wie in
der Begleitung von Menschen mit Behinderungen, unheilbar
Kranker in der Rehabilitation und in der therapeutischen
Arbeit mit Mobbingopfern. |
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nähere
Informationen zur Psychotherapie |
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